Auch ein Lieblingsspiel - Spore
Spore ist ein von Maxis entwickeltes Computerspiel nach einer Idee von
Will Wright, dem Erfinder der Sims-Spiele. Ziel des Spiel ist es, eine
Spezies in verschiedenen Phasen von einem einzelnen Einzeller bis zu
hoch entwickelten Raumfahrern zu spielen. Man beginnt mit dem
Einzellerstadium in einem Pac-Man-ähnlichen Spielprinzip in 2D. Durch
das Gewinnen von so genannten „DNA-Punkten“ baut man seine noch
rudimentär entwickelte Kreatur aus und erreicht den Kreaturenmodus, der
komplett in 3D-Grafik dargestellt wird.
Spielprinzip
Das Spiel teilt sich in mehrere getrennte Spielabschnitte auf, die unterschiedliche Phasen der evolutionären Entwicklung von Lebewesen simulieren und sich sowohl in Gestaltung, Spielweise als auch Spielzielen voneinander unterscheiden.
Zellphase
In dieser Anfangsphase des Spiels
kontrolliert der Spieler einen einzelnen Mikro-Organismus. Der Spieler
darf sich aussuchen, ob seine Mikrobe Pflanzen,- Fleisch- oder
Allesfresser sein soll. Das Ziel ist es, in 2D-Umgebung in
Pac-Man-Manier schwächere Organismen zu fressen und stärkeren aus dem
Weg zu gehen, man kann aber auch Pflanzen fressen. Mit den dadurch
verdienten „DNA-Punkten“ werden die Eigenschaften der eigenen Kreatur,
wie Geschwindigkeit sowie die Angriffs- und Verteidigungsfähigkeiten,
verbessert. Zudem wächst die Mikrobe, wenn sie genug Nahrung zu sich
nimmt. Sobald das Lebewesen eine bestimmte Größe erreicht hat, beginnt
die zweite Phase des Spiels.
Die Verbesserungen werden dabei nicht, wie in einem Rollenspiel, als
Punkte vergeben, sondern in Form von zusätzlichen, frei platzierbaren
Körperteilen zur nächsten Generation der Kreatur hinzugefügt.
Kreaturenphase
Im Gegensatz zur Zellphase findet die
Kreaturenphase in einer 3D-Umgebung statt.
Das
grundlegende Spielprinzip bleibt aber gleich: Auch hier muss der Spieler
seiner Kreatur Nahrung beschaffen und vor stärkeren Kreaturen fliehen.
Es gibt zwei Arten von Nahrung: Pflanzen und andere Kreaturen, wobei die
geeignete Nahrung je nach Körperbau und Waffen des Wesens variiert.
Allesfresser können beide Arten von Nahrung zu sich nehmen. Des Weiteren
kann der Spieler „DNA-Punkte“ erlangen, indem er Missionen erfüllt, wie
das Anfreunden oder Ausrotten einer anderen Spezies.
Die so
verdienten „DNA-Punkte“ werden wieder in die Verbesserung der Kreatur
investiert. Zu diesem Zweck muss der Spieler einen geeigneten
Artgenossen finden und sich paaren. Das daraufhin gelegte Ei führt den
Spieler in den Editor, um die nächste Generation der Kreatur zu
entwerfen.
Folgende Dinge werden editiert:
- Körperform
- Gliedmaßen (Hände, Beine, Flossen, Krallen, usw.)
- Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nasen usw.)
- Waffen (Hörner, Giftdrüse usw.)
- Sonstiges (erhöhen Sozialwerte und Fortbewegung)
- Verzierung
Anders als im Spore-Labor sind durch Teile erworbene Fähigkeiten nicht
mehr kumulativ; für jede Fähigkeit zählt nur der höchste Wert, der von
einem Teil beigesteuert wird.
Die Animationen der Kreaturen sind
nicht vorgegeben, sondern werden anhand der Position der Gliedmaßen und
Aufbau des Skeletts automatisch berechnet.
Der so modifizierte
Nachwuchs schlüpft aus dem Ei und erlernt von einem Elternteil
eventuelle neu erworbene Fähigkeiten durch Nachahmen, danach wächst er
sofort auf die Größe eines erwachsenen Tieres heran.
Bedingung
für nächste Phase: Intelligenz der Kreatur auf das Maximum erhöhen.
Stammesphase
In dieser Phase ist die physische Entwicklung der
Kreatur abgeschlossen und kann nicht mehr verändert werden. Sie können
jedoch Verzierungen und Kleidung (sog. Stammeskleidung) tragen. Der
Spieler steuert nun nicht mehr eine einzelne Kreatur, sondern eine ganze
Gruppe mit einer Stammeshütte. Die Kreaturen benutzen steinzeitliche
Werkzeuge wie beispielsweise Speere und sind untereinander der verbalen
Kommunikation mächtig. Die Klänge der Kreaturen werden anhand der Größe,
Form und Art ihres Mundes bzw. der Münder erzeugt. Eine Kreatur mit
einem Schnabel wird deshalb beispielsweise eher vogelähnliche Geräusche
von sich geben. In der Stammeszeit werden die Geräusche komplexer, um
Sprache zu simulieren. Dennoch hören sich die Sprachen der Kreaturen
allesamt noch etwas rau und primitiv und unerfahren an, als ob die
Sprache noch nicht ganz ausgereift wäre.
Der Spieler kann
verschiedene Gebäude kaufen, um die Stammesmitglieder mit Gegenständen
auszustatten. Es gibt neun Gebäude in drei Kategorien:
drei
Musikgebäude (um Allianzen zu gründen)
drei Waffengebäude (um Krieg
zu führen)
drei Nahrungsmittelgebäude (um zu fischen, das Sammeln von
Früchten zu beschleunigen, oder eigene Stammesmitglieder zu heilen)
Die Gegner dieser Phase sind die Kreaturen der vorherigen Phase, die
sich im Verlauf dieser Phase zu einem eigenständigen Stamm entwickelt
haben. Der Spieler kann mit diesen Gruppen interagieren und
beispielsweise mit ihnen Krieg führen, Gegenstände stehlen oder durch
musikalische Darbietungen eine Allianz mit ihnen eingehen.
Das
'Zahlungsmittel' in dieser Phase ist das Essen. Es kann von
Pflanzenfressern von Bäumen in der Nähe geerntet werden oder als Algen
aus dem Meer gefischt werden. Fleischfresser wiederum müssen andere
Tiere der Umgebung jagen um an ihre Nahrung zu kommen. Allesfressern
stehen beide Möglichkeiten offen, sowie das Fischen. Die so beschaffte
Nahrung wird vor dem Stamm ausgelegt, damit sich hungrige
Stammesmitglieder davon ernähren können und nicht am Hungertod sterben.
Dies birgt aber auch einige Gefahren, da andere feindlich gesinnte
Stämme dazu neigen dem Spieler seine Nahrung zu stehlen und der eigenen
hinzuzufügen. Dies wiederum kann der Spieler auch tun, allerdings
verschlechtert er somit die Beziehungen zu den anderen Stämmen. Von der
Nahrung kann sich dann der Spieler Gebäude kaufen (siehe oben) oder
Nachwuchs erzeugen, wodurch der Stamm wächst und mächtiger wird.
Bedingung für nächste Phase: Allianz/Unterwerfung aller anderen Stämme.
Zivilisationsphase
Der Spieler hat zu Anfang die Kontrolle über
eine Stadt. Die gegnerischen Gruppen gehören in dieser Phase der eigenen
Spezies an, besitzen jedoch eine eigene Kultur und einen eigenen
Baustil. Der Spieler kann mit kriegerischen, religiösen oder
wirtschaftlichen Mitteln mit diesen Städten interagieren. Mit dem Editor
können neben Fortbewegungsmitteln, wie Fahrzeugen, Flugzeugen und
Schiffen, auch Häuser gebaut werden, die sich in Fabriken,
Unterhaltungsgebäuden, Wohnhäuser und das Rathaus unterteilen. Gewinne
werden erwirtschaftet, indem man mit Fahrzeugen Gewürzgeysire übernimmt,
über denen dadurch Gewürzbohrtürme errichtet werden, oder indem man
Fabriken baut.
Die Technologie und Sprache ist in dieser Phase
schon sehr weit fortgeschritten, beispielsweise kommuniziert man via
'Optischem Global-Telefon'.
Bedingung für nächste Phase:
„Unterwerfung“ des gesamten Planeten.
Weltraumphase
Mit dem
Bau des Raumschiffes – das vom Spieler wieder selbst entworfen werden
kann – beginnt die Weltall-Phase, die letzte und endlose Phase des
Spiels. Das Raumschiff ist die mächtigste Waffe und das vielseitigste
Werkzeug der raumfahrenden Zivilisation. Es ermöglicht das Reisen
innerhalb der Spielgalaxie, die Millionen von Planeten beinhaltet. Über
das Internet sollen die Daten der Kreaturen anderer Spieler in diese
Galaxie übertragen werden können. Viele von den Spielern entworfene
Objekte – Kreaturen, Zivilisationen, Gebäude, Fahrzeuge – können mit
anderen Spielern geteilt werden, sofern eine Verbindung mit dem Internet
besteht. Dabei kommt es nicht zu direkten Interaktionen zwischen den
Spielern, die Spieler erhalten lediglich Kopien, die von der künstlichen
Intelligenz des Spiels gesteuert werden. So hat die Vernichtung der
eigenen Zivilisation durch einen anderen Spieler keinerlei Einfluss auf
das eigene Spiel.
Das Spiel fordert automatisch zufällige Objekte
beim Verbinden mit dem Internet an, und diese werden zufällig vom
Computer im Spiel verwendet. Der Spieler selbst kann durch Themen-Wahl
beim Starten eines neuen Spiels den Kreationen eines bestimmten
Spielers, den er als Freund hinzugefügt hat, eine Art Vorrang bei der
Wahl der mitspielenden Kreaturen und Kreationen einräumen.
Diese
endlose Spielphase bietet verschiedene spielerische Möglichkeiten:
Artefaktsuche
Auf einigen Planeten kann der Spieler Objekte
finden. Es gibt dabei zwei Arten: Zum Einen wertvolle Artefakte, die zu
hohen Preisen verkauft werden können, zum Anderen Gestaltungs- und
Farbtools, mit denen das Aussehen eines Planeten verändert werden kann.
Letztere haben aber so gut wie keinen Einfluss auf das Spiel selbst.
Terraforming
Das Raumschiff kann mit verschiedenen Werkzeugen
leblose Planeten in bewohnbare umwandeln. Zu den Werkzeugen gehören z.B.
ein Vulkane erzeugendes Gerät, eine Art Traktorstrahl, der wasserhaltige
Kometen auf den Planeten ziehen kann, und ein Terraforming-Werkzeug,
ähnlich der Genesis-Maschine aus Star Trek II: Der Zorn des Khan.
Nach Abschluss eines Terraforming-Vorgangs über eine Stufe (also z.B.
von T0-T1) muss der Planet mit einer bestimmten Anzahl Tiere und
Pflanzen bevölkert werden. Hierfür „entführt“ der Spieler von anderen
Planeten Flora und Fauna und setzt sie auf dem zu bevölkernden Planeten
aus.
Planeten haben dabei vier Terraforming-Stufen (T0–T3). Je besser
die Terraforming-Stufe, desto mehr Kolonien können auf dem Planeten
errichtet werden:
T0 (Leblos): Eine Kolonie ohne Gebäude.
T1
(Begrenzt Lebensfähig): Eine Kolonie mit wenigen Gebäuden, sowie je drei
Pflanzen- und Tierarten.
T2 (Lebensfähig): Zwei Kolonien mit je etwa
einem Dutzend Gebäuden, sowie je sechs Pflanzen- und Tierarten.
T3
(Terra): Drei Kolonien mit der maximalen Zahl an Gebäuden, sowie je neun
Pflanzen- und Tierarten.
Besiedlung
Das Raumschiff
ermöglicht die Gründung von Kolonien, die Gewürze produzieren, welche
gegen Geld verkauft werden können. Auf einem Planeten der Stufe T0 kann
eine Kolonie unter einer Kuppel errichtet werden. Die Ozeane des
Heimatplaneten sind nun auch durch Städte unter solchen Kuppeln
besiedelbar. Kolonien müssen auf Land positioniert werden und in einen
gewissen Abstand zu Gewürzquellen und anderen Kolonien errichtet werden.
Kolonien können mit Unterhaltungs-, Fabrik- und Wohnhäusern aufgebessert
werden. Zudem können bis zu acht Türme je Kolonie zur Verteidigung
gebaut werden. Fabriken schaden der Moral, aber produzieren Gewürze
(ohne Fabriken werden überhaupt keine Gewürze produziert).
Unterhaltungsgebäude erhöhen die Moral. Die maximale Moralstufe ist
fünf.
Wohnhäuser erhöhen die Bevölkerung (bis 120) und helfen, je
nach Platzierung, bei der Gewürzproduktion und/oder der Verbesserung der
Moral.
Eroberung/Diplomatie
Neben nichtintelligenten
Kreaturen und planetengebundenen Zivilisationen von Kreaturen enthält
die Galaxis auch andere interstellare Zivilisationen. Mit diesen kann
Handel und Diplomatie getrieben werden, aber sie können die Welten des
Spielers auch aktiv angreifen.
Der Spieler kann feindliche Städte mit
den Waffen des Raumschiffes zerstören und mit einer speziellen Waffe
komplette Planeten vernichten. Dabei wird er von maximal fünf
Raumschiffen unterstützt, wobei die Raumschiffe nur von Alliierten
erhalten werden können und auch nur jeweils eins pro Alliierten zu einem
bestimmten Zeitpunkt. Die Terraforming-Werkzeuge können ebenfalls
benutzt werden, um feindliche Städte zu vernichten.
Quelle: Wikipedia
Zusätzlich beinhaltet das Spiel noch mehrere Editoren mit denen man
eigene Figuren, Fahrzeuge und Gebäude zusammen bauen kann.
Was damit
alles möglich ist veranschaulicht der nachstehende Link:
Diese kann man nun mit der Community teilen und sie so allen Spielern zugänglich machen.